Maschinen und Segmente

 

Bei einer Segmentschleifmaschine handelt es sich vom Prinzip her um eine sehr große Schleifmaschine. Sie hat wie eine Flachschleifmaschine eine, bzw. mehrere Magnetplatten/Maschinentische. Die im Werk PRECIZ, s.r.o. in Tschechien vorhanden Segmentschleifmaschinen haben Magnetflächen von bis zu 75.500cm², bei einer Breite von 100cm und einer Länge von 755cm. Allerdings besitzen diese Maschinen keine normalen Schleifscheiben,  sondern einen Schleifkopf mit mehreren Segmenten, die vertikal im Kreis angeordnet sind. Die Maschinen der Firma PRECIZ, s.r.o. haben 10 bis 20 Segmente. Der Kopf befindet sich horizontal zur Magnetplatte. Bei dem Schleifvorgang dreht er sich mit den Segmenten und fährt längs über den Maschinentisch, wo sich die zu schleifenden Teile befinden. Hierbei entsteht der sogenannte Kreuz- oder auch Segmentschliff. Wichtig ist bei diesen Maschinen auch die Durchgangshöhe, also der maximale Abstand zwischen den Segmenten und der Magnetplatte (von 120mm bis 300mm). Da die zu bearbeitenden Bauteile sowohl in der Dicke, als auch in der Breite geschliffen werden  müssen.

Es gibt viele verschiedene Segmente. Sie unterscheiden sich sowohl in ihrer Form, als auch in ihren Eigenschaften. Für einen harten Werkstoff, wie z.B. 1.2379 benötigt man ein weiches Schleifmittel, da hierbei die Körner eher raus brechen und man somit wieder neue schnittige Körner im Einsatz hat. Dieses wird auch als „Selbstschärfemechanismus“ bezeichnet. Bei den weicheren Werkstoffen wie z.B. 1.0570 oder 1.1730 bevorzugt man härtere Schleifmittel.