Bild: herkömmlicher Mischturm (Quelle: Haver &
Boecker)
Durch ein
Förderorgan, wie ein Becherwerk, werden die
Lagersilos befüllt. Dort ist es wichtig, dass
das Produkt vor Feuchtigkeit und
Staubentwicklung geschützt wird. Sobald der
Mischturm zu produzieren beginnt, werden
Abzugsorgane elektronisch angesteuert, um in
einen wiegenden Behälter zu fördern. Durch
gravimetrische Messorgane an den wiegenden
Behältern und eine frequenzgesteuerte
Drehzahlüberwachung an den Abzugsorganen, wird
computertechnisch so verwogen, dass die
geforderten bzw. richtigen Mengen der
verschiedenen Rohstoffe der hinterlegten Rezepte
eingehalten werden. Nachdem in den wiegenden
Behältern die richtige Menge an Rohstoffen
dosiert ist, werden diese über Schurren¹ in
einen Chargenmischer entleert. Diese
Chargen-mischer haben, je nach Komplexität des
Endproduktes, unterschiedliche Mischzeiten.
Meist liegt diese bei 5 – 6 Minuten. Während der
Mischer seine Charge durchmischt, dosieren die
Förderorgane gleichzeitig wieder in die
wiegenden Behälter, wodurch Zeit eingespart
wird. Sobald die Charge gemischt ist, gelangt
diese über Schurren in die Vorbehälter der
Packmaschinen oder in Lagersilos. Durch die
Bauweise dieser herkömmlichen Mischtürme, sind
alleine die Baukosten z.B. für Stahlbau oder
Fundamente unheimlich hoch.
¹ Bestückungsrinne, Förder- oder
Befüllungseinrichtung im Maschinenbau; hier:
Fallrohr