Vorgehensweise
Um das Werkzeugmanagement für Außendienstmonteure zu optimieren, muss im ersten Schritt herausgefunden werden, an welchen Stellen des Werkzeugmanagements Optimierungen notwendig sind.
IST-Zustand
Für den IST-Zustand wurde zunächst eine Bestandsaufnahme der Werkzeuge im Lager und der zugehörigen Monteure durchgeführt. Durch die Bestandsaufnahme konnten Informationen über den Zustand, das Alter und die Funktionalität der Werkzeuge gesammelt werden.
Um einen Überblick über die Auslastung der Werkzeuge zu bekommen, wurde nach der Bestandsaufnahme die Einsatzhäufigkeit der Werkzeuge ermittelt. Dies wurde anhand von Installationsaufträge aus den vergangenen Jahren ermittelt. Durch die Einsatzhäufigkeit wurde ersichtlich, welche Werkzeuge weiterhin benötigt werden und welche keinen Nutzen mehr haben.
Des Weiteren wurden alle notwendigen Prozesse des Werkzeugmanagements sowie die Lagerstruktur aufgenommen und analysiert.
Mit den erworbenen Erkenntnissen über das aktuelle Werkzeugmanagement wurde anschließend eine Kostenanalyse erstellt, mit der das Optimierungspotential veranschaulicht wurde. Die Kostenanalyse unterteilt sich in zwei Kategorien (direkte- und indirekte Kosten).
Die direkten Kosten beziehen sich auf die nachvollziehbaren Kosten, welche anhand von Rechnungen ersichtlich sind. Während die indirekten Kosten sich auf die Prozesse wie die Durchführungszeit eines Vorgangs beziehen.
Optimierungsmöglichkeiten
Durch die Kostenanalyse wurden die Problematiken des Werkzeugmanagements entdeckt und nach Methoden und Lösungen gesucht, diese zu optimieren.
Für die Optimierung der Lagerstrukturen wurde die 5S-Methode angewendet, um eine Ordnung und Struktur für das Werkzeuglager einzuführen.
Ebenso wurden die Prozesse des Werkzeugmanagements genauer betrachtet und somit für die Bestellprozesse der Werkzeuge, die Prüf- und Wartungsintervalle, die Eingangsprüfung und die Werkzeuganfragen Lösungen erarbeitet.
Zusätzlich wurde nach einer Lösung für die Standardisierung des Werkzeug-managements gesucht. Hierfür wurden mehrere Systeme näher betrachtet und anhand von Kriterien in einer Nutzwertanalyse ausgewertet.