Ausgeplantes Hallenlayout in einer 3D-Ansicht, gezeichnet im pcon.Planner.
Haltewinkel Montage
Spülräume mit Grundstell auf einem
Rollwagen
Bisher noch undefinierte Stellplätze
Hauptmontageplatz mit Hublift und
Pinolentisch
Transportpaletten
Grundgestell
Zusatzrahmen
Tank Montage
Supermarkt
Hubmechanik Montage
Tür Montage
Es
sind insgesamt vier Vormontageplätze vorgesehen und ein
Hauptmontageplatz für mindestens zwei Mitarbeiter. Es wird ein
Arbeitsbereich geschaffen, der ein gutes und ergonomisches Arbeiten
im Stehen gewährleistet. Der Bereich, in dem viel gestanden und
gearbeitet wird, soll mit Gummimatten ausgelegt sein. Diese Matten
sind gelenkschonender und gewährleisten ein angenehmeres Stehen in
den Arbeitsbereichen. Die Matten sind in der Zeichnung in schwarz
dargestellt. Alle Arbeitsplätze werden so realisiert, dass sie
höhenverstellbar sind.
Die Vormontage des Haltewinkels befindet sich
bei Pos. 1, die fertig montierten Haltewinkel (rechts und links)
werden direkt, ohne Zwischenlager, an dem Spülraum (Pos. 2)
montiert. Dieser kommt auf einem Rollwagen mit seinem
Transportgestell an. Ebenso wird die obere Isolierung und die Kappe
sechs-Kant in der Position montiert. Diese lagern ebenfalls am Platz
der Haltewinkelmontage (Pos. 1) sowie in Gitterboxen daneben.
Der erste Arbeitsschritt wird so definiert, da
der Mitarbeiter an der Stelle eine passende Arbeitshöhe für die
Einzelteile und die Baugruppe hat.
Am Hauptmontageplatz (Pos. 4) wird eine
spezielle Transportpalette (Pos. 5) auf die Hubgabel gelegt. Der
Hublift hat bereits eine vorbestimmte Arbeitshöhe über dem
Pinolentisch. Der Pinolentisch wird in Bielefeld konstruiert und
kann von dort übernommen werden. Der Grundrahmen (Pos .6) wird auf
den Hauptmontageplatz (Pos. 4) gehoben und mit der Transportpalette
verschraubt. Schrauben sind am Arbeitsplatz Haltewinkel
untergebracht. Per Kran wird der Spülraum, ohne sein
Transportgestell, (Pos. 2) auf den Hauptmontageplatz (Pos.4) gehoben
und mit dem Grundrahmen verbunden. Anschließend fährt die
Hubvorrichtung herunter, durch die Löcher in der Transportpalette,
richten die Pinole das Gestell samt Spülraum aus. So können im
Spülinnenraum Messungen durch eine bereits vorhandene
Messvorrichtung vorgenommen werden, auf Basis eines ebenen
Spülraums. In dieser Position finden auch sämtliche innenliegenden
Montagen von Teilen statt. Diese werden aus den Lagern, die rechts
und links angeordnet sind, entnommen.
Je nach bestellter Version wird noch ein
Zusatzrahmen, welcher auf speziellen Hängewagen (Pos. 7) zur Montage
kommt, montiert. Die Vormontage des Tanks beläuft sich auf die Pos.
8. Der aktuell benötigte Tank wird dort zusammen montiert und sofort
in das Grundgestell eingebaut. Die richtige Arbeitshöhe wird durch
die SPS im Hublift optimal erfüllt und automatisch im jeweiligen
Arbeitsschritt verstellt.
Die Tür, die Hubmechanik und andere Kleinteile
werden aus dem großen Materialregal (Pos. 9) im Vorfeld entnommen
und montiert. Die Vormontage der Hubmechanik findet bei Pos. 10
statt und kann im Anschluss mit der Tür an dem Spülraum montiert
werden. Bisher ist ein Zwischenlager für die Hubmechanik geplant,
aufgrund der größeren Stückzahl und der längeren Montagezeit. Dies
wird sich aber wahrscheinlich noch ändern, sodass man eine
Hubmechanik montieren kann, sich direkt im angrenzenden Wagen eine
Tür kpl rausnimmt und beides direkt an dem Spülraum verschraubt.
Die Vormontage der Tür hat einen eigenen
separaten Bereich (Pos. 11). Er ist abgeschirmt vom Rest der
Montage, da die Gruppe versuchen will, einen sauberen Bereich mit
möglichst wenig Staubaufwirbelungen, zu schaffen. Dort wird
gereinigt, zusammengeklebt und die Tür einen kompletten Tag in
kleinen Regalsystem zum Trocknen gelagert. Neben dem Arbeitsplatz
befindet sich ein Wagen für Reinigungsmaterialien und Putzlappen,
zum Säubern der Scheibe. Ebenfalls von der Projektgruppe angeordnet,
sind Schutzbrillen und verschiedene Handschuhe zum Tragen. Diese
Arten von Handschuhe gibt es bereits im Werk, sie werden aber nicht
passend genutzt. Spezielle Handschuhe sind wichtig zum Säubern der
Scheibe, aufgrund des Acetons und zum späteren montieren und
verkleben der Scheiben mit dem Rahmen. In der Nähe des Bereiches ist
eine Augendusche angeordnet, falls beim Reinigen mit Aceton
unabsichtliche Fehler gemacht werden.
Bei der Fertigstellung des kompletten Gerätes,
wird manuell eine Checkliste durchgegangen, in der der Mitarbeiter
kontrolliert, ob er alle Teile eingebaut hat. Danach wird die
Hubmechanik um 180° in Richtung des Ganges gedreht und der fertige
Desinfektor auf einen MilkRun Wagen abgelassen.
Im Anschluss wird er von einem MilkRun-Fahrer
mitgenommen. Der Wagen mit dem fertigen Desinfektor wird aus den
Hubgabeln gezogen, der ProfiLift kann wieder zurückgedreht werden
und mit der Montage kann von vorne begonnen werden.
Das Besorgen der Materialien für die
Hauptmontage sieht so aus, dass der Mitarbeiter durch eine
Checkliste seine benötigten Teile aus dem großen Supermarkt
rausnimmt und dann seine Arbeit beginnt. So fällt das ständige
Laufen zu den Lagern, wie es bei der alten Montage PG85xx noch ist,
weg. Der Transportwagen wird auch benötigt, um die Tür mit der
Hubmechanik zu verschrauben. Auf diesem Transportwagen, lagern auch
spezielle Werkzeuge, die für die Hauptmontage benötigt werden.
Bisher läuft es auf Torx-Schraubendreher, Hammer und noch nicht
definierte Hilfsmittel heraus. Diese haben immer einen definierten
Platz in einer Schaumstoffablage, wo der Ort der Ablage beschriftet
ist.
Ist eine Kanban Kisten leer wird sie vorher
gescannt und im Regal zwischengelagert. Sie wird dann gegen neue,
von einem Materialverteiler, ausgetauscht. Das Kanban-System wird
sich in den nächsten Wochen noch gravierend verändern, so kommt an
jedem Arbeitsplatz eine Art Rollsystem dran für die leeren Kisten.
Dieses Rollsystem ist in Richtung des Ganges ausgelegt, sodass die
Kisten dort von einem MilkRun Fahrer entnommen und die vollen werden
wieder von hinten in den Platz nachgeschoben.
Das Aufräumen des Arbeitsplatzes beläuft sich
auf eine geringfügige Tätigkeit, da es überall definierte
Stellplätze für das Werkzeug gibt, wo sie am Ende des Arbeitstages
wieder reinkommen. Definierte Putzpläne und der dazugehörige
Putzbeauftragte werden von der alten Montage übernommen. Das
einheitliche Zusammenbauen der Baugruppen oder des Gerätes wird
durch Arbeitspläne festgelegt, die teilweise geschrieben sind. Die
Teilung der Aufgaben finden durch vorher definierte Arbeitsabläufe
statt. Da noch nicht alle Teile für die Montage definiert sind, wird
das die Firma Miele im Anschluss übernehmen.
Zur besseren Darstellung des Montageplatzes in 3D nutzt die Projektgruppe das Planungstool pCon.planner. Hierbei wird der Montagebereich und zur besseren Ansicht der Materialwege auch die umliegenden Maschinen und Wege, im Maßstab 1:1 gezeichnet und dargestellt. Das Tool hilft zur besseren Übersicht über den gesamten Bereich. Es dient dazu Standflächen für Vormontageplätze einwandfrei zu planen. Auch hilft es der Projektgruppe die verschiedenen Arbeitshöhen in dem Bereich zu testen. Durch einfügen von virtuellen Mitarbeitern in verschiedenen Körperabmaßen, kann analysiert werden ob es möglich ist, dass z.B. ein Mitarbeiter in die oberen Kisten Einsicht hat. Die Ansichten sind durchaus von Vorteil für Präsentationen, um in diesem Zuge auch einen virtuellen Rundgang durch den Bereich durchzuführen. Durch so ein 3D-Tool kann man den Mitarbeitern der Montage einen verbesserten Einblick in ihren baldigen neuen Montagebereich zeigen.