Um das Reinigen und Kontrollieren der Scheibe
gleichzeitig durchführen zu können, wird von der Projektgruppe der
Vorschlag einer rückseitigen Durchleuchtung eingebracht. Diese Idee
bildet das Herzstück der Gestaltung des Arbeitsplatzes. Durch die
Entscheidung, die Arbeitsplätze im Stehen zu erarbeiten, verlagern
sie die Arbeitsfläche auf eine senkrechte Position. Das blaue obere
Element symbolisiert die Glasscheibe welche es zu reinigen gilt.
Hinter dieser befindet sich das LED Panel.
Durch die schiefe Lage in einem Winkel von ca. 75°, wird das
Reinigen deutlich einfacher und ohne das nach vorne Beugen
ergonomischer.
Mit Hilfe eines LED Panels, welches von hinten
die Scheibe anstrahlt, ist das Kontrollieren einfacher und
effizienter durchzuführen. Unterhalb der Hauptarbeitsfläche befindet
sich eine ausziehbare Arbeitsfläche, welche zum Reinigen und
Bekleben des Edelstahlrahmens ausgezogen werden kann. Die Oberfläche
ist mit Borsten ausgestattet, um ein verkratzten des Rahmens zu
vermeiden. Im unteren Bereich ist ein Kanban-Regal angeordnet, in
welchem Klebetuben und Klebeband lagern. Für ein ergonomisches
Arbeiten wird eine Hubmechanik am Arbeitsplatz integriert, damit der
Größenunterschied verschiedener Mitarbeiter ergonomischer
ausgeglichen wird.
Höhe bis zum Tisch, 1000mm.
Gesamthöhe, ohne Nutzung der Hubmechanik, liegt
bei 2201mm. Das Abmaß der Grundfläche ist 862x867mm.
Mit den neu gesammelten Erkenntnissen aus der
Versuchsreihe der Türmontage, im 75° Winkel, wird nun ein neuer
Arbeitsplatz gestaltet. Da es geplant ist, das Kleben der Scheibe
für zwei unterschiedlichen Typenvarianten an einem Arbeitsplatz zu
integrieren, wird ein möglichst platzsparender Arbeitsplatz geplant
(Bild 4-9). Die beiden Vorrichtungen werden auf einem ca. 800mm
hohen Rollwagen jeweils im 75° aufgerichtet, die Spanner liegen
hierbei oberhalb, so wie es die Erkenntnisse aus dem Versuch
empfehlen. Auf die passenden Arbeitshöhen der Mitarbeiter wird
besonders geachtet, so ist ein lockeres greifen an die oberen
Spanner auch für die kleineren Frauen in dem Bereich möglich. Die
Türen, die sich aufklappen lassen, öffnen beide nach links. Im
unteren Bereich des Wagens ist noch Platz für eventuelle Kisten etc.
angedacht. Durch das BeeWaTec System ist ein Nachrüsten sehr schnell
und einfach zu realisieren. Des Weiteren werden Anschläge für das
Öffnen der Vorrichtung angedacht, damit die Scharniere beim öffnen
geschont werden. Diese Anforderungen werden von der Projektgruppe in
einer Skizze dargelegt und an einen zuständigen Werker übermittelt.
Dieser Facharbeiter fertigt dann eine Halterung für die beiden
Vorrichtungen. Mit dieser können dann je nach Bedarf, die komplette
Tür für die zwei Varianten an einem Arbeitsplatz hergestellt werden.
Mit einzuplanen ist bei diesem Arbeitsplatz
eine Kniehebelpresse, auf welcher die Laufrollen gepresst werden,
mit den Grundmaßen 220x270x700 mm. Die Presse soll auf dem Tisch
montierbar sein. An dem Platz wird der Haltewinkel gefertigt. Es
werden dabei keine Werkzeuge benötigt. Die Höhe des Tisches befindet
sich bei 1178 mm, die Gesamthöhe bei ca. 1500 mm. Eine Tischlänge
von 300mm sorgt für ein ideales Greifen in die Kisten am Tischende.
Durch die Höhenverstellbarkeit des gesamten Systems ist es möglich,
die verschiedenen Arbeitshöhen der unterschiedlichen Mitarbeiter
individuell anzupassen. Auch Kunststoffmatten auf dem Boden sorgen
hier später für ein angenehmes Stehen.
Angedacht ist der Arbeitsplatz, dass eine
Kniehebelpresse zwischen den beiden Regalen steht und im Bereich der
Holzplatte davor der Haltewinkel kpl. montierbar ist. Im linken
Bereich befinden sich drei Kisten, in denen Teile für die Laufrolle
lagern. Die Teile werden entnommen und auf der Presse vorgepresst,
um anschließend in einer der rechten Kanban Kisten zwischengelagert
zu werden. Der rechte und linke Haltewinkel, die etwas länger sind,
werden unten auf den schwarzen Ebenen gelagert. Dort entnimmt man
den Haltewinkel, legt ihn auf den Tisch und montiert ihn mit den
fertigen Laufrollen. Danach wird der komplette Haltewinkel direkt
mit dem Spülraum montiert, weshalb die Projektgruppe kein
Zwischenlager für den fertigen Haltewinkel eingeplant hat, da die
Montagezeit besonders gering ausfällt.
Um die Vormontage der Hubmechanik durchzuführen, wird von der Projektgruppe die Überlegung eines optimalen Arbeitsplatzes angedacht. Eine Hubmechanik wird integriert, sodass jeder Mitarbeiter sich seine optimale Arbeitshöhe einstellen kann. Der Arbeitsplatz besitzt eine Grundhöhe von 1000 mm bis zur Tischplatte und eine Gesamthöhe, ohne Nutzung der Hubmechanik, von 1690 mm. Die Tischplatten der gesamten Vormontageplätze überschreiten keine Länge von 400mm, denn die ist der maximale Weg des Armes zum Material aus den Kisten dahinter. Auch Kunststoffmatten auf dem Boden, sorgen hier später für ein bestmögliches und gelenkschonendes Stehen vor dem Tisch. Auf der Arbeitsfläche wird eine Vorrichtung montiert, auf welcher der Zusammenbau der Hubmechanik, nach dem Poka-Yoke-Prinzip[1], beginnt. Der Arbeiter hat sein Werkzeug, welches er benötig im Griffbereich auf der rechten Seite angeordnet. Auf der schrägen Platte befinden sich exakt vier Hilfsmittel zum Zusammenbau der Hubmechanik. Diese Werkzeuge sind, so wird der Vorschlag der Projektgruppe gemacht, in einer Kunststoffform eingelassen sodass jedes Werkzeug seinen Platz findet ohne verlegt werden zu können. Die Kanban-Kisten sind zur besseren Entnahmen leicht angeschrägt. Auf den schwarzen Ebenen unterhalb der Kisten befinden sich längliche Teile, die zur Hubmechanik gehören. Diese können von vorne entnommen werden.
[1]
Technische Vorkehrungen und Einrichtungen helfen Fehler beim
Zusammenbau zu vermeiden
Bei dem Vormontageplatz der Tanks werden Seitenisolierungen angebracht, eine Dichtung in den Deckel gedrückt und der Deckel wird mit sechs Schrauben fixiert. Eine visuelle Veranschaulichung, eine Zeichnung, des Tanks befindet sich im Anhang. Ist ein Tank fertig montiert, wird er direkt an das Grundgestell, welches sich am Hauptarbeitsplatz befindet, befestigt. Von der Projektgruppe geplant ist eine Einsparung der Zwischenlagerung. Die Vormontage ist in einem geringen zeitlichen Aufwand zu erledigen und durch die Größe und Variation des Tanks, würde ein Zwischenlager sehr platzaufwendig sein. Aufgrund der Komplexität der verschiedenen Bauteilkomponenten, zu einem Gesamtkomponenten und der notwendigen Vormontage auf dem Tisch, ist es dennoch wichtig einen eigenen Arbeitsplatz zu kreieren, wie er im vorherigen Wertstrom bereits schon definiert wird. Im späteren gesamten Layout stehen dann mehrere Metallkisten neben dem Arbeitsplatz, aus dem die Teile entnommen werden. In den oberen Regalen lagern die Dichtungen und diverse Schrauben. Auf dem Arbeitstisch befindet sich ein Torx-Schraubendreher, mit dem der Deckel auf dem Tank fixiert wird. Vorgeschrieben und definiert wird der Torx-Schraubenzieher auf der rechten Seite des Arbeitstisches platziert. Dieser Platz ist mit einem Schaumstoff ausgestattet, in welches das Werkzeug nach der Benutzung immer wieder zurückgelegt wird (5A-Methode). Der Arbeitsplatz hat die Grundmaße, von 826x1200mm der Bodenfläche und einer Höhe von ca. 1513 mm. Auch der Arbeitsplatz ist mit einer Hubmechanik ausgestattet, zum Einstellen einer optimalen Arbeitshöhe. Auch Kunststoffmatten auf dem Boden sorgen hier später für ein optimales und gelenkschonendes Stehen in dem Bereich.
Die Vormontageplätze und das große Materiallager werden mit dem Baukastensystem der Firma BeeWaTec realisiert. Der Hauptmontageplatz ist davon ausgenommen.Die Firma arbeitet intern mit einem eigens erstellten Programm um die Arbeitsplätze komplett in 3D, mit ihren eigenen Produkten, darzustellen. Im ständigem Austausch werden so die Ideen bis ins kleinste Detail umgesetzt.